Die deutsche Schiffbaubranche ist privatwirtschaftlich und mittelständisch geprägt, exportorientiert und in vielen Bereichen Technologieführer. Durch ihre technologischen Spitzenleistungen, Innovationskraft, Vorreiterrolle bei der Entwicklung nachhaltiger Technologien, ausgeprägter Systemkompetenz und hoher Flexibilität können die deutschen Werften, trotz starken internationalen Wettbewerbs insbesondere aus dem asiatischen Raum, ihre gute Marktposition in den Marktsegmenten der hochkomplexen Passagier- und Kreuzfahrtschiffe, Yachten, modernen Fähren und weiterer Arten von Spezialschiffen halten.

Die deutschen Werften intensivieren ihre schiffbauliche Forschung und Entwicklung und Innovation mit dem Ziel, ihre Position in den Hightech-Segmenten des Passagier-, RoRo- und Spezialschiffbaus sowie des technologisch anspruchsvollen Standardschiffbaus weiter auszubauen. Kernstück der Innovationsfähigkeit des deutschen Schiffbaus ist dabei die Überleitung neuer Technologien von der Forschung zum erfolgreichen Einsatz innovativer Prozesse oder fertiger kommerzieller Produkte. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Thema Grüne Schifffahrt und die Minimierung von Emissionen aller Art.

Entwicklung des deutschen Seeschiffbaus 2012 bis 2022 (in Milliarden Euro)

 20122013201420152016201720182019202020212022
Umsatz*5,15,06,45,15,45,95,15,75,17,05,6
Wert abgelieferter Seeschiffe2,72,12,42,32,43,12,53,12,23,02,5
Export von Seeschiffen2,62,032,22,22,33,12,53,02,0k.A.k.A.
Auftragsbestand Seeschiffe8,59,110,812,918,517,720,118,716,615,410,9
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt17.92816.72917.85418.04217.69217.94119.51020.33520.90319.33216.583

Quelle: Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM), *alle Werften (Binnen- und Seeschiffbau) ab 50 Beschäftigten