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Forschung und Entwicklung für Batteriezellen „Made in Germany“
Die im Rahmen der Initiative „Batteriezellfertigung Deutschland“ produzierten Batterien sollen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Produktionsbedingungen die internationalen Benchmarks bilden. Sie sollen ausgezeichnet sein durch:
- eine hohe Energiedichte und Leistungsfähigkeit zu wettbewerbsfähigen Preisen;
- eine lange Lebensdauer und eine hohe Zahl von Ladezyklen;
- nachhaltige und umweltverträgliche Produktions- und Entsorgungsbedingungen.
Letztere sollen zum Beispiel durch geringe CO2-Ausstöße bei Produktion und Logistik und eine hohe Recyclingquote sowie faire Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. Daher sind auch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen weiterhin von zentraler Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund hat das BMWi am 12. März 2021 im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung den Förderaufruf „Forschung in der Schwerpunktförderung Batteriezellfertigung“ veröffentlicht. Diese neue Maßnahme wird die Innovationsbasis entlang der Batterie-Wertschöpfungskette zur Unterstützung der industriellen Produktion von Batteriezellen höchster Qualität in Deutschland fördern.
Im Rahmen dieses Förderaufrufs werden insbesondere Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit und Digitalisierung gefördert. Schwerpunkte der Förderung liegen auf innovativen und anwendungsnahen Lösungen für effiziente Material- und Energienutzung im gesamten Batterie-Wertschöpfungskreislauf sowie auf Zweitnutzungs- und Recyclingkonzepten. Weitere Schwerpunkte sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Bereichen Batterietest, Zertifizierung, Industrie 4.0 und Anwendungen von Batteriezellen der nächsten Generation. Übergeordnetes Ziel ist eine nachhaltige, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft für eine hochqualitative und wettbewerbsfähige Batterieproduktion in Deutschland.
Die Bekanntmachung zum Förderaufruf „Forschung in der Schwerpunktförderung Batteriezellfertigung“ finden Sie hier (PDF, 554 KB).
Die Integration von Batterien in das elektromobile Gesamtkonzept ist zudem auch Bestandteil der Förderprogramme „Elektropower“ (BMWi) und der „Elektro-Mobil“ (BMWi gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium).
Mit der Forschungsförderung zielt das BMWi darauf, dass die Batterien durch verbesserte Materialien und weiterentwickelte Fertigungsmethoden zuverlässiger, sicherer und leistungsfähiger werden, und dass die neuesten Innovationen aus der Forschung in der industriellen Fertigung umgesetzt werden. Da die Batterie ganz wesentlich die für den Nutzenden entscheidenden Fahrzeugeigenschaften bestimmt, trägt dies dazu bei, dass in Deutschland gefertigte Elektrofahrzeuge eine hohe Reichweite haben, oft aufgeladen werden können und sicher bleiben. Auch das Recycling von Batterien ist ein wichtiges aktuelles Forschungsthema.
Innovationskräfte bündeln: Europäische Zusammenarbeit bei Batteriezellen
Weil künftig leistungsstarke Batterien für viele Millionen Elektrofahrzeuge benötigt werden, ist es unerlässlich, dass auf europäischer Skala Forschung und Innovation massiv gestärkt wird. Dies ist die Grundlage, dass Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette in Produktionsstätten für Batterien investieren. Um den Aufbau von hiesigen Produktionskapazitäten anzureizen und zu koordinieren, hat die Europäische Kommission die „EU Battery Alliance“ gegründet und lädt Industrie und Politik regelmäßig zum „High Level Meeting on Battery development and production in Europe“ ein.
Die beihilferechtliche Genehmigung der beiden großen Projekte zur Batterieinnovationen durch die Europäische Kommission, basierendt auf dem Beihilferechtsrahmen „Wichtiges Projekt von gemeinsamen europäischen Interessevon gemeinsamem europäischem Interesse“ (Important Project of Common European Interest; IPCEI), trägt zudem entscheidend dazu bei, dass in Europa ein großes Wertschöpfungsnetzwerk für leistungsfähige und nachhaltige Batterien entsteht.