Worum geht es?
Derzeit wird der Cloudmarkt von wenigen großen Unternehmen aus Drittstaaten beherrscht, während europäische Anbieter stark zersplittert sind und in Summe weniger als 13% am Weltmarkt ausmachen. Dies führt zu Problemen wie mangelnder Skalierbarkeit, Interoperabilität und Transparenz in den Angeboten. Diese Situation wirkt sich negativ auf den Wettbewerb aus und behindert die vollständige Nutzung des hohen Innovationspotenzials der europäischen Wirtschaft.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass Unternehmen vermehrt mit europäischen Anbietern zusammenarbeiten möchten. Aus einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2021 geht beispielsweise hervor, dass 95% der Unternehmen der Meinung sind, dass Deutschland auf eigene technologische Fähigkeiten setzen sollte. Die Anforderungen der europäischen Industrie an eine Cloudinfrastruktur steigen ständig, insbesondere in Bereichen wie Echtzeitfähigkeit in der Industrie und für autonomes Fahren. Gleichzeitig sind die Sicherheit von Daten und die Einhaltung der europäischen Datenschutzgrundverordnung für Unternehmen von großer Bedeutung. Um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken, wurde das IPCEI-CIS als ein Projekt von höchster strategischer Relevanz und wesentlicher Bestandteil der Umsetzung der europäischen Industriestrategie ins Leben gerufen.