Produktionstechnologien und Werkstoffinnovationen

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Moderne Produktionstechnologien sind von großer Bedeutung für die Industrie. Sie sind Motor einer "intelligenten Produktion" und damit ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Fertigung.

Dabei nutzt die Produktionstechnik unterschiedliche Technologien wie Mechanik, Elektronik, Informationstechnologien, Sensorik, Optische Technologien, Mikrosystemtechnik oder Nano- und Biotechnologie. Insbesondere über die Produkte des Maschinen- und Anlagenbaus finden so innovative Technologien weite Verbreitung mit positiven Auswirkungen auch auf eine Vielzahl anderer produzierender Branchen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen zielgerichtet in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren, Schlüsseltechnologien voranbringen und Innovationen schnell umsetzen. Die Bundesregierung fördert deshalb die Produktionstechnologien im Rahmen ihrer Hightech-Strategie.

Auch die Europäische Kommission stellt im Rahmen der europäischen Forschungsförderung sowie zusammen mit der Hochrangigen Gruppe Manufacture Europe ("Initiative Fabriken der Zukunft") Fördermöglichkeiten bereit.

Zudem wurde im Rahmen der neuen industriepolitischen Kommunikation der Europäischen Kommission eine neue Arbeitsgruppe zu fortgeschrittenen Produktionstechnologien eingerichtet, die die Verbreitung und Kommerzialisierung dieser Technologien beschleunigen, deren Markteinführung stimulieren, Fachkräftemangel und Kompetenzdefizite in diesem Bereich reduzieren soll.

Zukünftig werden Produktionstechnologien und Internettechnologien verschmelzen, um Produktionsabläufe effizienter, schneller und flexibler gestalten zu können. Diese Stufe der industriellen Entwicklung wird Industrie 4.0 genannt.

Als Zukunftsprojekt der Hightech-Strategie der Bundesregierung wurde Industrie 4.0 aus der Perspektive der Informatik konzipiert und unter Einbeziehung der Produktionsforschung sowie der Anwenderindustrien weiter entwickelt.

Im Rahmen des Programms "Forschung für die Produktion von morgen" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung Produktionstechnologien, vor allem in Form von Verbundprojekten zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Projekte der Werkstoffentwicklung für industrielle Anwendungen werden im Rahmen des Programms "WING - Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft" gefördert.