Luftbild einer Ortschaft; Quelle: iStock.com/cinoby

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Die GRW ist seit 1969 das zentrale Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik in Deutschland. Ziel ist es, strukturschwache Regionen zu unterstützen, Standortnachteile bei Investitionen auszugleichen und Anreize zur Schaffung von Einkommen und Beschäftigung zu setzen.

Um die Wirksamkeit des Programms zu überprüfen und die regionale Wirtschaftsförderung inhaltlich weiterzuentwickeln, wird die GRW regelmäßig durch externe Gutachter evaluiert. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) die Effekte der einzelbetrieblichen Förderung - etwa 70 Prozent des Gesamtbudgets der GRW wird in diesem Bereich gebunden – für den Zeitraum 2009 bis 2016 untersucht. Mit Hilfe moderner ökonometrisch‐statistischer Verfahren werden GRW-geförderte Betriebe hinsichtlich ihrer Entwicklung mit einer Kontrollgruppe von sehr ähnlichen, nicht von der Förderung begünstigten Betrieben, verglichen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die Effekte auf Beschäftigung und Einkommen. Beide Indikatoren sind zentral für die wirtschaftliche Perspektive strukturschwacher Regionen. Das Gutachten des IWH können Sie hier (Endbericht) (PDF, 2 MB) und hier (Kurzfassung) (PDF, 206 KB) herunterladen.

Die Gutachter belegen eindeutig die positiven Effekte der Investitionsförderung in den strukturschwachen Regionen. Die Ergebnisse zeigen, dass das zentrale Ziel der GRW, dauerhafte Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen zu schaffen, erreicht wird. Die Förderung setzt zusätzliche Wachstumsimpulse und trägt somit zum Abbau regionaler Disparitäten in Deutschland bei. Damit unterstützt die GRW die übergeordnete Maxime des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, über die Schaffung verlässlicher und nachhaltiger Rahmenbedingungen in allen Regionen einen marktorientierten Strukturwandel zu ermöglichen und positive Wachstumskräfte freizusetzen.

Das Wachstum der Beschäftigung in GRW-geförderten Betrieben liegt bis fünf Jahre nach Ende der Förderung knapp zwölf Prozentpunkte höher als in nicht geförderten Betrieben. Neben den Arbeitsplatzeffekten findet sich ein deutlich positiver Effekt der GRW‐Förderung auf das Wachstum des Umsatzes der geförderten Betriebe. In einer ergänzenden Analyse auf makroökonomischer Ebene weisen die Gutachter zudem moderate Effekte auf das regionale Einkommensniveau (BIP) nach.

Die Ergebnisse des aktuellen Gutachtens bestätigen damit in weiten Teilen die Ergebnisse früherer Studien zur Wirksamkeit der GRW-Förderung. Beispielsweise zeigt ein Gutachten der TU Dortmund (September 2010 (PDF, 5 MB)), dass sich die Betriebe nach der Förderung durchweg positiv entwickeln und sich damit deutlich von der Entwicklung vergleichbarer nicht geförderter Betriebe in der Region abheben.

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums untersuchten Prognos AG und InWIS an der Ruhr-Universität Bochum „Lehren aus dem Strukturwandel im Ruhrgebiet für die Regionalpolitik“ (September 2015) (PDF, 3 MB).

Die GRW ist Teil des Gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen, das zum 1. Januar 2020 in Kraft trat. Weitere Informationen zum Gesamtdeutschen Fördersystem finden Sie hier (PDF, 2 MB).