Durch ein neuartiges sogenanntes Batch-Retorten-Verfahren werden aus Rest- und Abfallstoffen Biokohlenstoffe hergestellt und anschließend zu einfachen Bauteilen (Halbzeugen) u.a. für die Bauindustrie, Automobilindustrie, Landwirtschaft und Möbelindustrie verarbeitet.
Bioökonomie-Faktoren
Prognose im Vergleich zu am Markt etablierten Produkten und Verfahren
Durch einen neu entwickelten sogenannten Batch-Retorten-Prozess werden zunächst Rest- und Abfallstoffe (u.a. aus der Holz-, Forst-, und Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie) in Biokohlenstoffe umgewandelt. Aus diesen Biokohlenstoffen und verschiedenen weiteren Materialien werden im Anschluss einfache Bauteile hergestellt. Aus diesen Halbzeugen können u. a. Folien, Platten, Blöcke, Schäume für die Kunststoff- und Bauindustrie sowie Futtermittel- und die Automobilindustrie, Landwirtschaft und Möbelindustrie entwickelt werden.
Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteile: Zum einen fallen keine bzw. nur geringe Aufbereitungskosten für die Ausgangsstoffe an, da es sich hierbei um Abfälle handelt. Zum anderen wird bei dem Verfahren ausschließlich Energie genutzt, die in der Biomasse selbst, also den Rest- und Abfallstoffen, enthalten ist. Der Großteil der Energie (rund 90 %) ist dabei sogar überschüssig und kann für weitere Prozesse oder für Dritte nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus ersetzen die Halbzeuge viele fossil-/erdölbasierte Kunststoffe, Baumaterialien und Energieträger.
Zudem wird bei dem Verfahren mehr CO2 gebunden als freigesetzt (Negative Emission Technology). So speichert eine Tonne Biokohlenstoff bis zu 3,3 Tonnen CO2.