Best-Practice-Beispiel -

Schaumstoffe aus Leder-Abfällen

Einleitung

Reststoffe aus der Lederindustrie landen nicht im Abfall, sondern werden zu Schaumstoffen verarbeitet. Die Schaumstoffe können als ökologische Schallabsorber oder als Polster im Bereich der Möbel-, Automobil- und Bekleidungsindustrie Anwendung finden.

Bioökonomie-Faktoren

  • Verringerung des Verbrauchs fossiler Rohstoffe: 40 - 59 %
  • Ressourceneffizienz durch Abfallvermeidung: 80 % und mehr
  • Ressourceneffizienz durch Abfallverwertung: 80 % und mehr
  • Senkung des Treibhausgasausstoßes: 50 - 69 %
  • Generierung zusätzlicher Wertschöpfung: 5 - 10 %
  • Schaffung neuer Arbeitsplätze: Wir gehen davon aus, dass in den nächsten 5 Jahren zwischen 200 bis 300 neue Arbeitsplätze geschaffen werden

Bei der Verarbeitung von Tierhäuten (Gerberei) fallen üblicherweise Reststoffe an, die überwiegend als Abfall entsorgt werden. Tatsächlich kann aus Lederfalzspänen und Lederverschnitten ein bio-ökologischer Weichschaumstoff hergestellt werden. Bei diesem handelt es sich um ein leichtes und verarbeitungsfreundliches Naturmaterial, das als Schallabsorber in Innenräumen oder als Polster im Bereich der Möbel-, Automobil- und Bekleidungsindustrie Anwendung findet.

Das Verfahren bietet mehrere Vorteile: Der hergestellte Schaumstoff besteht aus nachwachsenden Rohstoffen (biobasiert), ist wiederverwertbar, biologisch abbaubar und sorgt für ein gesundes Raumklima. Mit diesem neuen Material sollen aus Erdöl hergestellte Weichschaumstoffe ersetzt werden. Dadurch ergibt sich eine deutliche Verbesserung der CO2-Bilanz gegenüber dem fossilbasierten Herstellungsverfahren. Bei der Herstellung und beim späteren Gebrauch werden keine Schadstoffe emittiert, auch das Abwasser wird nicht belastet.

Wertschöpfungsstufe(n)

  • Rohstoffgewinnung und -aufbereitung
  • Verarbeitung von Rohstoffen zu Zwischenprodukten
  • Verarbeitung von Zwischenprodukten zu Verbraucherprodukten

Rohstoff/Ausgangsmaterial

  • Tierische Produkte
  • Industrielle Lederabfälle

Anwendungsbereich des Endprodukts

  • Bekleidung
  • Chemische Erzeugnisse
  • Baustoffe
  • Möbel
  • Weichschaumstoffe für Schallabsorption

Reifegrad

  • Demonstration eines System-Prototyps im realen Einsatz (TRL 7).

Derzeitige Produktionskapazität (Titel bitte leer lassen)

Derzeitige Produktionskapazität

1000 m² pro Monat Schallabsorptionsflächen

Details zur Wertschöpfungskette (Titel bitte leer lassen)

Details zur Wertschöpfungskette

Herstellung neuer bio-ökologischer Materialienrt.

Wesentliche Herausforderungen für die Umsetzung bzw. Skalierung

Eine Herausforderung stellt die Umstellung des Herstellungsprozesses dar. Der Prozess läuft derzeit im Batchbetrieb. Das Ziel besteht in einer automatisierten und digitalisierten Smart Factory, um so die Produktionskapazität im ersten Schritt um den Faktor 10 steigern zu können. Skalierung danach auf industriellen Maßstab.
Eine weitere Herausforderung besteht in der Vergrößerung des Bekanntheitsgrads der neuartigen Schaumstoffe im B2B-Umfeld.

Förderungen

Es wurden Zuwendungen nach der „Mittelstandsrichtlinie – Markteinführung innovativer Produkte – Einführungsphase“ erhalten.

Industrielle Bioökonomie in Deutschland

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