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Artikel - Wirtschaftliche Entwicklung

Konjunktur und Wachstum

Einleitung

KONJUNKTURELLE ERHOLUNG AUF HOLPRIGEM PFAD

Nach der wirtschaftlichen Belebung zu Jahresbeginn, die mithin auf witterungs- und nachholbedingte Sondereffekte zurückzuführen gewesen sein dürfte, geben die ersten Indikatoren für das zweite Quartal derzeit noch ein uneinheitliches Bild für die weitere konjunkturelle Entwicklung. Die spürbare Aufhellung der Stimmungsindikatoren seit Jahresanfang in der Industrie, im Bau und auch bei den Dienstleistern und die verbesserten Rahmenbedingungen spiegeln sich erst schrittweise in den "realen" Wirtschaftsdaten wider.

Im Verarbeitenden Gewerbe tendierten die Auftragseingänge (einschließlich Großaufträge) bis zuletzt abwärts – wenn auch mit abnehmender Dynamik –, und die Zuwächse in der Produktion, die zu Jahresbeginn zu beobachten waren, setzten sich im März und April nicht weiter fort. Während die Bauproduktion, deren saisonale Entwicklung von der günstigen Witterung zu Jahresanfang geprägt war, im April erneut deutlich um 2,1 % zurückging, setzte die Industrie mit einem Plus von 0,2 % ihren Aufwärtstrend jedoch fort.

Die dramatische Lage in den vom Hochwasser betroffenen Regionen in Bayern und Baden-Württemberg führt wohl auch in einigen dort ansässigen Unternehmen zu temporären Produktionsstörungen und Kurzarbeit. Diese regionalen Einschränkungen dürften sich aber, wie ähnliche Ereignisse in der Vergangenheit zeigen, gesamtwirtschaftlich nicht in einer nachhaltigen Belastung niederschlagen. In der Regel können temporäre Produktionsausfälle relativ kurzfristig wieder aufgeholt werden, zumal wenn die Auftragslage tendenziell rückläufig ist und die Kapazitäten nicht voll ausgelastet sind. Der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex als Frühindikator für die Produktion gab im Mai wieder etwas nach, weshalb von dem Verarbeitenden Gewerbe kurzfristig noch keine spürbaren Wachstumsimpulse zu erwarten sein dürften.

Die erwartete wirtschaftliche Erholung dürfte demnach vor allem von den konsumnahen Dienstleistungsbereichen ausgehen: Die Stimmung beim privaten Verbrauch, gemessen an dem ifo-Geschäftsklima im Handel, dem GfK-Konsumklima sowie dem HDE-Konsumbarometer, hellte sich bis zuletzt stetig auf. Die Reallöhne wiesen im ersten Quartal 2024 mit einem Zuwachs von 3,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal den vierten Anstieg in Folge und das stärkste Reallohnwachstum im Vorjahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe 2008 auf. Vor allem für Geringverdiener war der Lohnanstieg deutlich überproportional, was neben den tariflichen Lohnsteigerungen auch auf die Auszahlungen der steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämien, die dort ein relativ großes Gewicht ausmachen, zurückführen ist.

Dennoch entwickelten sich die Umsätze im Einzelhandel angesichts dieser günstigen Rahmenbedingungen zuletzt noch sehr verhalten. In den kommenden Monaten ist allerdings im Zuge der Fußball-Europameisterschaft mit einer temporären Belebung in den konsumnahen Wirtschaftsbereichen wie Einzelhandel, Gastronomie und Beherbergungsgewerbe zu rechnen – wenn auch nicht im vergleichbaren Ausmaß wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Damit es zu einer nachhaltigen gesamtwirtschaftlichen Belebung kommt, braucht es jedoch neben einer breiten Erholung der binnenwirtschaftlichen Nachfrage auch weitere, spürbare Impulse seitens der Außenwirtschaft.

WELTWIRTSCHAFTLICHE AUSSICHTEN HELLEN SICH WEITER AUF 

Im März hat die weltweite Industrieproduktion saisonbereinigt mit -0,3 % wieder etwas ggü. dem Vormonat nachgegeben, im Vergleich zum Vorjahresmonat lag sie aber nach wie vor mit 1,2 % im Plus. Für den weiteren Verlauf deuten Frühindikatoren eine Erholung der globalen Industriekonjunktur an. So ist der Stimmungsindikator von S&P Global im Mai recht deutlich um 1,3 Punkte auf 53,7 Punkte gestiegen. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe hat sich wieder etwas aufgehellt (von 50,3 auf 50,9 Punkte) und verfestigt sich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Besonders deutlich trug der Dienstleistungsbereich mit einer Steigerung von 52,7 auf 54,1 Punkte zum Anstieg des Gesamtindex bei. Auch für den Euroraum signalisieren jüngste Stimmungsindikatoren wie der Sentix-Indikator von Kapitalanlegern oder Umfragen unter Einkaufsmanagern, dass die wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf an Breite gewinnen dürfte. Denn durch das Ende des Abbaus überschüssiger Lager, besonders bei Zwischen- und Investitionsgütern, dürfte zunehmend wieder Rückenwind von der Industrie kommen.

Zusammen mit der begonnenen Lockerung der Geldpolitik und den daraus folgenden günstigeren Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und private Haushalte dürften davon die Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem Ausland und der Welthandel profitieren. Im März ging der globale Warenhandel saisonbereinigt zwar mit 0,6 % ggü. dem Vormonat wieder etwas zurück. Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index hat im April aber leicht zugelegt, von 128,1 auf 128,8 Punkte, und damit seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Während der Containerumschlag in den chinesischen Häfen anstieg, kam es beim Nordrange Index nach dem starken Anstieg im Vormonat zu einem Rücksetzer. Dennoch weist der Index nach wie vor auf eine Erholung in der EU hin. Da sich der Containerumschlag insgesamt wieder nahe seinem langfristigen Trend befindet, dürfte der Welthandel die jüngsten Belastungen überwunden haben. Von der erwarteten Erholung des Welthandels dürften im weiteren Verlauf zunehmend auch Impulse für das deutsche Exportgeschäft ausgehen. Da sich die Nachfrage aus wichtigen Handelspartnerregionen wie der EU gemäß den Prognosen internationaler Organisationen aber erst verhalten aufhellt, ist auf den deutschen Absatzmärkten zunächst noch mit einer etwas geringeren Dynamik als beim Welthandel zu rechnen.

Aktuelle Pressemitteilungen

Pressemitteilungen

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Konjunkturschlaglicht Juni 2024

Konjunkturelle Erholung auf holprigem Pfad

Gesamtwirtschaft

Aktuelle Indikatoren zeichnen noch ein verhaltenes Bild der deutschen Wirtschaft. Die spürbare Aufhellung der Stimmungsindikatoren seit Jahresanfang in der Industrie, im Bau und auch bei den Dienstleistern spiegeln sich erst schrittweise in den "realen" Wirtschaftsdaten wider. Für eine nachhaltige gesamtwirtschaftliche Belebung sind neben einer breiten Erholung der binnenwirtschaftlichen Nachfrage auch weitere, spürbare Impulse seitens der Außenwirtschaft wichtig.

Lesen Sie hier mehr zum Konjunkturschlaglicht im Juni.

Aktuelle Projektion

Wirtschaftliche Entwicklung und Konjunktur

Die Bundesregierung prognostiziert unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in der Regel dreimal im Jahr die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für Deutschland. Rechtliche Grundlage bildet das Vorausschätzungsgesetz.

Die Jahresprojektion im Januar/Februar ist Teil des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung. Die Frühjahrs- und Herbstprojektionen, üblicherweise im April bzw. Oktober, bilden die Grundlage für die Schätzungen des Steueraufkommens im Arbeitskreis "Steuerschätzungen". Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen orientieren sich bei der Aufstellung ihrer Haushalte an den projizierten gesamtwirtschaftlichen Eckwerten. Auch die Meldungen an die Europäische Union im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes werden auf Grundlage der Projektionen erstellt.

Die Bundesregierung projiziert die Wirtschaftsentwicklung in der kurzen und mittleren Frist und bestimmt das Produktionspotenzial. Diese Schätzungen sind Grundlage für die Berechnung der maximal zulässigen Nettokreditaufnahme des Bundes nach der nationalen Schuldenregel gemäß Artikeln 109 und 115 des Grundgesetzes. Frühere Projektionen finden Sie im Archiv.

In der aktuellen Frühjahrsprojektion rechnet die Bundesregierung im Jahr 2024 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 0,3 % und von 1,0 % im nächsten Jahr.

Die aktuelle Schätzung aus der Frühjahrsprojektion 2024 können Sie hier einsehen.

Kennzahlen zur Frühjahrsprojektion der Bundesregierung

0,3
Symbolicon für Wachstumskurve

Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in 2024 und 1,0% in 2025 erwartet

+3,2
Symbolicon für Münzen und Geldschein

Prozent Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in 2024 und 3,2 in 2025 erwartet

+2,4
Symbolicon für Geld

Prozent Inflationsrate in 2024 erwartet und 1,8% in 2025 erwartet

5,8
Symbolicon für Arbeiter

Prozent Arbeitslosenquote - erwartet
in 2024 und 5,6 % in 2025

Archiv

Weitere Projektionen finden Sie hier

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Schlaglichter der Wirtschaftspolitik

Aktuelle Themen und Analysen

Der monatliche Bericht "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik" informiert über die aktuellen Themen der deutschen Wirtschaftspolitik. Mit Analysen und Grafiken bietet er einen kompakten Überblick über die gesamtwirtschaftliche Situation.

Liebe Leserin, lieber Leser,

am 11. und 12. Juni fand in Berlin die Ukraine-Recovery-Conference (URC 24) statt. Die Konferenz stand unter dem Motto „United in Defense. United in Recovery. Stronger together”. Deutschland und weitere Partner haben gemeinsam mit der Ukraine wichtige Absichtserklärungen und Kooperationsabkommen unterzeichnet. Hiernach soll den Geberstaaten und der Ukraine in Fragen des Wiederaufbaus künftig ein „Business Advisory Council“ beratend zur Seite stehen. Auch auf dem G7-Gipfel, der vom 13. bis 15. Juni in Italien stattfand, war die Unterstützung der Ukraine ein Thema. Die G7-Staaten haben beschlossen, mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen ein Kreditpaket im Umfang von etwa 50 Milliarden Dollar für die Ukraine zu finanzieren. Von den Beschlüssen der URC 24 und des G7-Gipfels geht eine klare Botschaft aus: Deutschland und seine Partner stehen weiterhin eng und geschlossen an der Seite unserer Freundinnen und Freunde aus der Ukraine!

Um zielgenaue und effektive wirtschaftspolitische Maßnahmen einleiten zu können, benötigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger möglichst aktuelle Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung. Seit 2018 liefert das BMWK mit seinem Nowcast auf Grundlage von Big-Data-Analysen solche Prognosen. Um diese Vorhersagen weiter zu verbessern, erweitert das BMWK sein Modell nun um hochfrequente – d.h. in diesem Fall täglich oder wöchentlich verfügbare – Daten. In dieser Ausgabe erläutern wir das BMWK-Nowcasting 2.0.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in vielen Regionen der Welt deutlich zu spüren. Dies gilt auch für unser Land: In Deutschland haben sowohl Trockenperioden als auch Starkregenereignisse in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Dies führt dazu, dass wir uns verstärkt mit direkten Schäden wie zerstörten Gebäuden und beschädigter Infrastruktur, Produktions- und Ertragseinbußen oder Gesundheitskosten auseinandersetzen müssen. Zudem entstehen indirekte Kosten für die Wirtschaft z.B. durch Nachfrageanpassungen oder Unterbrechung internationaler Wertschöpfungsketten . Verschiedene aktuelle Studien versuchen, die auf diese Weise entstehenden monetären Kosten des Klimawandels zu quantifizieren – wir berichten in dieser Ausgabe.

Der Klimawandel spielt in dieser Ausgabe auch an anderer Stelle eine Rolle. Im Umgang mit ihm setzt die Bundesregierung auf die schrittweise Transformation breiter Bereiche unseres Lebens und Wirtschaftens hin zur Klimaneutralität. Dies gilt gerade auch für unsere Stromversorgung. Photovoltaik etwa gilt bereits heute als einer der kostengünstigsten Energieträger und eine der wichtigsten Stromerzeugungsquellen. In Deutschland und auch weltweit hat der Ausbau der Photovoltaik in den letzten Jahren deutlich an Dynamik gewonnen. Mit dem kürzlich in Kraft getretenen „Solarpaket I“ soll sich das Tempo beim Ausbau noch einmal deutlich erhöhen, insbesondere durch vereinfachte Regelungen für Balkonkraftwerke, Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern und Mieterstrom. Mehr Informationen dazu finden Sie in dieser Ausgabe.

Darüber hinaus berichten wir zur Tourismusstrategie, zu Exportgarantien für den Mittelstand und zur aktuellen konjunkturellen Entwicklung.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Archiv

Weitere Schlaglichter der Wirtschaftspolitik

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Analysen

Analysen der Wirtschaftsentwicklung

Frühjahrsgutachten 2024 der Wirtschaftsforschungsinstitute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose

Die Wirtschaftsforschungsinstitute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose haben am 27. März 2024 ihr Frühjahrsgutachten mit dem Schwerpunktthema „Zur Bedeutung der Migration für Wachstum und Beschäftigung in Deutschland“ vorgestellt. Die Institute erwarten in diesem Jahr einen leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 0,1 Prozent und im Jahr 2025 einen Anstieg von 1,4 Prozent.

Dashboard Deutschland

Online-Plattform bündelt wirtschaftlich relevante Daten

Mit dem „Dashboard Deutschland“ stellt das Statistische Bundesamt (Destatis) hochaktuelle Informationen zur Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage auf einer öffentlich zugänglichen Online-Plattform bereit.

Das im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI), des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entwickelte „Dashboard Deutschland“ bietet mehr als 100 aussagekräftige Indikatoren aus unterschiedlichen Datenquellen zu gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Themenbereichen wie Gesundheit, Wirtschaft, Mobilität und Finanzen. Das Angebot wird stetig weiter ausgebaut und ist kostenfrei nutzbar.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dashboard-deutschland.de

Konjunkturstatistik

Konjunkturstatistik

 

Konjunktur

KONJUNKTUR
Grafiken & Tabellen

Schlaglichter – Konjunktur Juni 2024

Basisregister

Das Basisregister für Unternehmen

Mit dem Basisregister für Unternehmen sollen Stammdaten aller Unternehmen in einem zentralen Register gespeichert werden, um Mehrfachmeldungen zu verhindern, Dateninkonsistenzen abzuschaffen und insgesamt der Zeit- und Arbeitsaufwand für Unternehmen und Verwaltung deutlich reduziert werden. Durch die Digitalisierung und Vernetzung sollen künftig Kosten eingespart und Bürokratiepflichten abgebaut werden.

Das Basisregister für Unternehmen ist ein zentrales Digitalisierungsprojekt um Bürokratieabbau für Wirtschaft und Verwaltung zu schaffen: Die stark fragmentierte Registerlandschaft in Deutschland ist bisher kaum vernetzt und wenig digitalisiert. Derzeit sind viele Unternehmen in mehreren Registern mit ihren Daten und teilweise unterschiedlichen Identifikationsnummern parallel erfasst; ein Austausch von Informationen zwischen Registern erfolgt häufig nicht. Die immer wieder erforderliche Pflege und mehrfache Meldung bzw. Abfrage von Daten führen bei Unternehmen und in der Verwaltung zu unnötiger Bürokratie. Hier setzt das Basisregister für Unternehmen an: Es speichert zukünftig Stammdaten aller Unternehmen in Deutschland, einschließlich einer bundeseinheitlichen Wirtschaftsnummer zur eindeutigen Identifizierung. Die bundeseinheitliche Wirtschaftsnummer entspricht der Wirtschafts-Identifikationsnummer, die vom Bundeszentralamt für Steuern jedem wirtschaftlich Tätigen auf Grundlage von § 139c Abgabenordnung (AO) zugeteilt werden wird. Das schafft die Voraussetzungen für effiziente Datenaustausche zwischen Behörden und für die Umsetzung des „Once-Only“-Prinzips im Unternehmensbereich: Zukünftig sollen Unternehmen ihre Daten der Verwaltung nur einmal mitteilen müssen; Mehrfachmeldungen an verschiedene Register können schrittweise durch Registerabfragen und zwischenbehördliche Datenaustausche ersetzt werden. Zudem vereinfacht das Vorhaben nicht nur den Kontakt von Unternehmen mit der öffentlichen Hand, sondern verbessert gleichzeitig die Qualität der Registerdaten. Schätzungen gehen perspektivisch von einem hohen Entlastungspotenzial für Unternehmen aus. Eine Studie des Normenkontrollrats aus dem Jahr 2017 hat ermittelt, dass sich der Zeitaufwand nach der Registermodernisierung für Unternehmen und die Verwaltung mehr als halbieren wird. Der potentielle Nutzen erhöht sich mit jeder Ausbaustufe, in der aktuellen ersten Ausbaustufe soll zunächst die Grundstruktur des Basisregisters für Unternehmen aufgebaut werden.

Derzeit wird die erste Ausbaustufe des Basisregisters für Unternehmen bei der registerführenden Behörde, dem Statistischen Bundesamt, umgesetzt.

Gesetzliche Grundlage: Das Unternehmensbasisdatenregistergesetz – UBRegG
https://www.gesetze-im-internet.de/ubregg/BJNR250610021.html

Verordnung des Bundesministeriums der Finanzen, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Bundesministeriums der Justiz über das Register über Unternehmensbasisdaten
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/Gesetzesvorhaben/240424-ubregg.html


Übersichtsseite zum Basisregister vom Statistischen Bundesamt:
https://www.destatis.de/Verwaltungsregister/DE/Basisregister/_inhalt.html

Informationen vom BZSt zur Wirtschafts-Identifikationsnummer
https://www.bzst.de/DE/Unternehmen/Identifikationsnummern/Wirtschaftsidentifikationsnummer/ wirtschaftsidentifikationsnummer_node.html

Der Aufbau des Basisregisters ist Teil der Registermodernisierung
https://www.bva.bund.de/DE/Services/Behoerden/Verwaltungsdienstleistungen/Registermodernisie rung/Ueberblick/ueberblick_node.html

Graph zum Thema Wirtschaftliche Entwicklung; Quelle: istockphoto.com/jxfzsy

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