Gasflamme zu Konventionelle Energieträger

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Die Speicherstände haben heute im Durchschnitt die Marke von 95 Prozent überschritten. Sie liegen aktuell bei 95,14 Prozent. Zum Vergleich: Mitte Oktober 2021 waren die Speicher nur zu rund 72 Prozent gefüllt. Das zeigt, dass die Regulierung greift und die Vorsorge für den kommenden Winter deutlich gestärkt werden konnte.

Robert Habeck hierzu: „Es ist uns mit dem Gasspeichergesetz gelungen, einen in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend unregulierten Markt so zu regulieren, dass wir trotz des Stopps der Lieferungen durch Nord Stream 1 die Speicher schneller als gedacht gefüllt haben. Heute haben die Speicherfüllstände eine wichtige Marke erreicht. Im Durchschnitt sind die Speicher zu über 95% gefüllt. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Jetzt gilt es, die Vorsorge für den kommenden Winter weiter zu stärken“, sagte Minister Habeck.

Ein Sonderfall ist der Gasspeicher in Rehden, der größte in Deutschland, der im Eigentum der Gazprom-Germania-Gruppe (heute Securing Energy for Europe GmbH, „SEFE“) steht und auf dessen Speicherkapazitäten in der Vergangenheit insbesondere zur Gazprom Gruppe gehörende Unternehmen Zugriff hatten. Die Folge: Im Herbst 2021 wurde der Speicher extrem gering befüllt; der Füllstand lag noch bis ins Frühjahr dieses Jahres hinein bei historischen Tiefständen (Anfang Mai bei rund 0,6 Prozent). Erst nachdem die Bundesregierung die Gazprom Germania (inzwischen SEFE) unter Treuhandverwaltung gestellt und per Ministerverordnung die Befüllung durch Trading Hub Europe ermöglicht hatte, konnte der Speicher Rehden befüllt werden. Inzwischen liegt der Füllstand des Speichers bei über 83 Prozent.
Minister Habeck: „Beim Speicher Rehden haben wir viel erreicht und wir werden ihn weiter konsequent befüllen.“

Laut Ministerverordnung vom 29.07.2022 gelten folgende Füllstandsvorgaben: 75% am 01.09., 85% am 01.10. und 95% am 01.11. Damit wird eine kontinuierliche Speicherbefüllung hin zum Winter sichergestellt. Ab November erlaubt das Gesetz einen Ausspeicherpfad auf bis zu 40 Prozent bis zum 1. Februar des nächsten Jahres. Die verbleibenden Mengen stehen dann für den Spätwinter zur Verfügung.
Der Prozess der Speicherbefüllung wird überwacht. Der Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe (THE) hat Handlungsmöglichkeiten zur Befüllung der Speicher für den Fall, dass die Füllstandsvorgaben nicht eingehalten werden. Gleichermaßen hat THE bereits damit begonnen, eingespeicherte Mengen über Terminmarktverkäufe wieder in den Markt zu geben.