Automontage zum Thema Automobilindustrie; Quelle: istockphoto.com/zoranm

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Der im Frühjahr gestartete „Strukturierte Dialog Automobiler Mittelstand“ zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und den mittelständischen Mitglieder des VDA ist erfolgreich abgeschlossen: In einem gemeinsamen Papier werden sechs prioritäre Handlungsfelder für eine erfolgreiche Transformation und einen starken automobilen Mittelstand am Standort Deutschland identifiziert. Zum Abschluss des Dialogformats hat sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand, Michael Kellner, heute mit mittelständischen Automobilzulieferern getroffen. Im Zentrum der Gespräche standen die Chancen und Herausforderungen der grünen und digitalen Transformation der Automobilindustrie.

Michael Kellner: „Die Transformation der mittelständischen Automobilzulieferer ist in vollem Gange und bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Die mittelständischen Unternehmen und das BMWK investieren bereits viel in die automobilen Zukunftsfelder, zahlreiche Initiativen und Fördermaßnahmen für eine erfolgreiche Transformation sind gestartet – aber wir dürfen uns längst nicht zurücklehnen: Gemeinsam wollen wir weiter daran arbeiten, den Kostendruck auf den Mittelstand zu dämpfen, notwendige Investitionen in die Technologien der Mobiltiät der Zukunft hier am Standort Deutschland zu stärken, Fach- und Arbeitskräfte zu sichern und die Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaften weiter zu verbessern. Wie das konkret aussehen kann, hat Bundesminister Habeck gerade auf der Industriekonferenz skizziert, mit einen Zukunftsplan für die Industrie mit acht konkreten Maßnahmen. Das BMWK wird sich weiterhin innerhalb der Bundesregierung dafür einsetzen, die Rahmenbedingunge für den industriellen Mittelstand zu verbessern.“

VDA-Geschäftführer Andreas Rade: „Die Autoindustrie steht aus fester Überzeugung hinter den Pariser Klimazielen und will schnellstmöglich die klimaneutrale Mobilität der Zukunft realisieren. Dieses Ziel kann nur im Zusammenspiel von Politik, der Wirtschaft und insbesondere der mittelständischen Industrie erreicht werden. Angesichts der gewaltigen Herausforderungen ist entscheidend, dass jetzt die konkreten Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit wir die Aufgaben meistern können. Gerade der automobile Mittelstand braucht in Zeiten extrem hoher Energiepreise und zusätzlicher Belastungen global wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen: Wege aus dem Fachkräftemangel und ein sicherer Finanzierungszugang stehen zusätzlich im Zentrum. Gleichzeitig bleiben Kostensenkung, Bürokratieabbau, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren ein Dauerbrenner, wenn es um gute Standortfaktoren geht.“

Um den Wandel der Mobilität zu gestalten und den Automobilstandort Deutschland und die mittelständischen Automobilzulieferer in der Transformation zu stärken, haben die mittelständischen Mitglieder des VDA und das BMWK in den vergangenen Monaten sechs prioritäre Handlungsfelder identifiziert:

  • Hohen Kostendruck dämpfen,
  • Belastbaren Zugang zu Kapital sichern,
  • Arbeitskräftegewinnung gemeinsam angehen,
  • Förderprogramme mittelstandsfreundlich ausgestalten,
  • Planungs- und Genehmigungsverfahren für Investitionen
    beschleunigen und Bürokratie abbauen,
  • Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaften weiter verbessern.

Die Ergebnisse des „Strukturierten Dialogs Automobiler Mittelstand“ werden auch in die Arbeit des vom BMWK berufenen „Expertenkreises Transformation der Automobilwirtschaft“ sowie in den „Dialog- und Arbeitsprozess Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ des BMWK einfließen.