Ansichtskarten verschiedener Orte symbolisiert Tourismus in Europa; Quelle: iStockphoto.com/eurobanks

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Der Koordinator der Bundesregierung für Tourismus, MdB Dieter Janecek, nimmt heute am G20-Tourismusministeretreffen in Goa (Indien) teil. Der Fokus der diesjährigen G20-Beratungen liegt auf dem Beitrag des Tourismus zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die MinisterInnen senden dabei auch ein klares Bekenntnis, dass eine „grüne“ Transformation erforderlich ist, um den Sektor nachhaltiger und resilienter zu machen. Koordinator Janecek wird am Rande bilaterale Gespräche mit TourismusministerInnen aus aller Welt führen, so etwa aus Indien und Saudi-Arabien.

Tourismuskoordinator Janecek: „Tourismus ist in vielen Ländern der Welt ein wichtiger Motor gesellschaftlicher Entwicklungen: wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Gute Bedingungen für touristisches Reisen ergeben sich darum sowohl durch die passende Infrastruktur in den Zielgebieten als auch immer mehr durch Nachhaltigkeit und die Einhaltung von Menschenrechten. Auf so eine umfassende Perspektive in der Tourismusentwicklung hinzuwirken, ist mir ein wichtiges Anliegen im Rahmen des G20-Treffens. Natürlich muss auch der Tourismussektor am Klimaschutz arbeiten, darüber sind wir uns auch im G20 Rahmen einig. Es gilt, die gesamte touristische Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. In der Branche gibt es weltweit bereits viele positive Beispiele, wie dies gelingen kann.“

Nach Angaben der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) ist der Tourismussektor der drittgrößte Exportfaktor weltweit und sichert Millionen Arbeitsplätze auf der ganzen Welt. In vielen Zielmärkten, auch in Entwicklungs- und Schwellenländern, leistet Tourismus einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlstand. Auch die Beschäftigungsrate von Frauen ist nach Angaben der UNWTO im Vergleich zu anderen Sektoren hoch; über 50 % der Beschäftigten im Tourismusbereich sind Frauen.

Der Sektor hat damit großen Einfluss auf die sozioökonomische Entwicklung in den Zielmärkten weltweit und kann – wenn gut gemacht - einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit, fairen Arbeitsbedingungen und Menschenrechten leisten.