Stapel von Papier zum Branchenfokus Papier- und Druckindustrie; Quelle: istockphoto.com/malerapaso

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Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner hat heute in Schwedt (Oder) einen Zuwendungsbescheid für rund 3,2 Mio. Euro für ein KI-Projekt zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft in der Papierindustrie in Schwerdt (Oder) überreicht. Die Förderung ist Teil eines Förderprogramms zur Industrielle Bioökonomie, das die Entwicklung und Nutzung biobasierter statt fossiler Produkte und Verfahren vorantreibt.

Ziel des dreijährigen Forschungsvorhabens in Schwedt ist es, ein Assistenzsystem zur Bedienung einer Papiermaschine so weiterzuentwickeln, dass es automatisch auf unterschiedliche Altpapierqualitäten reagiert und den Datenaustausch entlang der gesamten Kette im Wertstoffkreislauf Papier herstellt. Dazu soll das System auf Basis von Künstlicher Intelligenz weiterentwickelt werden. An dem Verbundprojekt sind die LEIPA Group GmbH, die Veolia Umweltservcie GmbH, die Universitäten Siegen, München, Aachen, das Fraunhofer Institut sowie die Propakma GmbH und Consultingtalents AG beteiligt.

Der Parlamentarische Staatssekretär Kellner: „Mit dem Förderprogramm Industrielle Bioökonomie soll die Ressourceneffizienz im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft gesteigert und ein Beitrag zur Einhaltung des Klimaschutz und der Nachhaltigkeit geleistet werden. Durch das Verbundprojekt wird die Digitalisierung des Wertstoffkreislaufes Papier vorangetrieben und die Effizienz der Prozesse hinsichtlich Ressourcen und Energieverbrauch erhöht. Die Transformation der deutschen Kreislaufwirtschaft Papier könnte langfristig von einem solchen KI-gestützten Assistenzsystem vorangetrieben werden. Damit ist das Projekt ein gutes Beispiel dafür, dass die deutsche Industrie sowohl Leitmarkt als auch internationaler Leitanbieter von klimaschonenden Produkten und Verfahren werden kann.“

Deutschland ist bereits sehr gut aufgestellt bei der Entwicklung biobasierter Produkte und Verfahren im Labormaßstab. Laborerprobte bioökonomische Produkte und Verfahren sollen allerdings noch schneller aus dem Labor in die industrielle Anwendung gebracht werden. An dieser Stelle setzt das Förderprogramm Industrielle Bioökonomie des BMWK an. Damit werden einerseits die Nutzung und vorbereitende Tätigkeiten für den Bau von Demonstrationsanlagen zur Weiterentwicklung biobasierter Produkte und Verfahren gefördert. Andererseits werden die Integration von neuen skalierten biobasierten Produkten und Verfahren in regionale industrielle Wertschöpfungsnetze sowie die Betreuung neuer Innovationscluster unterstützt. Die aktuelle Ausschreibungsrunde läuft noch bis zum 15. Oktober 2023.

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