Arbeiter steht vor Container zum Thema Außenwirtschaftsförderung

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Partnering in Business with Germany, bisher bekannt unter dem Namen „Managerfortbildungsprogramm“, ist ein Programm für internationale Unternehmenskooperation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Als Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung bringt es seit 25 Jahren Entscheidungsträger aus der Wirtschaft zusammen, um langfristige, grenzüberschreitende Wirtschaftskooperationen aufzubauen.

Ziel von Partnering in Business with Germany ist die erfolgreiche Geschäftsanbahnung mittelständischer Unternehmen aus Entwicklungs- und Schwellenländern mit deutschen Unternehmen.

Schwerpunktmäßig bietet das Programm jetzt neue branchen- und themenspezifische Kooperationsformate an, etwa in den Bereichen Energieeffizienz in der Industrie, Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Industrie 4.0, Smart Farming und Nahrungsmittelindustrie, Gesundheits-, Bau- und Textilwirtschaft. Damit trägt das Programm zu Dekarbonisierung und Klimaschutz, zur Rohstoff- und Energieversorgung und zur Diversifizierung von Lieferketten bei.

Bundesminister Habeck anlässlich der Fachkonferenz zur Neuausrichtung am 25. und 26. Oktober 2023: „Das jetzt neu aufgesetzte Programm richtet sich zum einen an Unternehmen, die sich im Sinne der Diversifizierung breiter und resilienter aufstellen wollen, zum anderen an Unternehmen, die bisher nur wenig in anderen Ländern unterwegs waren und sich international orientieren wollen. Am wichtigsten aber erscheinen mir die persönlichen Kontakte zwischen Managerinnen und Managern verschiedener Länder, die das Programm fördert. Unternehmensnetzwerke sind weltweit die Träger wirtschaftlicher Rationalität und politischer Vernunft.“

Als Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung bringt das Programm deutsche und ausländische Entscheidungsträger in der Wirtschaft zusammen, um langfristige, grenzüberschreitende Wirtschaftskooperationen aufzubauen Partnering in Business with Germany orientiert sich am Bedarf der deutschen Wirtschaft und steht allen mittelständischen sowie kleineren und mittleren Unternehmen, allen Branchen und Sektoren sowie allen Kooperationsformen offen. Die Ukraine wurde mit Kriegsbeginn durch flexible Sofortmaßnahmen und ein Sonderprogramm Ukraine unmittelbar und bedarfsorientiert unterstützt.

Im Rahmen des bisherigen Programms wurden in jedem Jahr etwa 1000 ausländische Führungskräfte aus Afrika, Asien, Lateinamerika, dem Mittleren Osten und Osteuropa auf den Markteintritt in Deutschland vorbereitet und individuelle Kontakte (B2B) zu deutschen Unternehmen hergestellt, die ihrerseits ausländische Märkte erschließen wollen.

Daraus entstanden langfristige Geschäftsbeziehungen und ein globales Netzwerk international agierender KMU, auf die jetzt aufgebaut werden kann.

Der Programmansatz

Ein erfolgreiches Auslandsgeschäft erfordert – neben einem guten Produkt – Kenntnisse des Zielmarktes, überschaubare finanzielle Risiken und verlässliche Geschäftspartner vor Ort. Unterschiedliche Geschäftskulturen und Rahmenbedingungen erschweren häufig wirtschaftliche Kooperation und deren langfristigen Erfolg. Partnering in Business with Germany knüpft an diese Herausforderungen an und

  • vermittelt Handlungskompetenzen für internationale Geschäftsbeziehungen. So werden potenzielle ausländische Geschäftspartner speziell für eine Kooperation mit Deutschland „fit“ gemacht.
  • unterstützt die Geschäftsanbahnung mit deutschen Unternehmen. Die Markterschließung beginnt praktisch am Firmensitz in Deutschland.
  • bietet Marktzugang in Länder, die für deutsche KMU nicht im unmittelbaren Fokus stehen, schwierige Rahmenbedingungen haben oder wenig erschlossen sind. Durch die Leistungen des Programms sinken Risiko und Transaktionskosten für deutsche Unternehmen.
  • fördert den Aufbau von Netzwerken in den Partnerländern. Damit wird der Grundstein für ein globales, auf Deutschland fokussiertes Unternehmernetzwerk gelegt, das auch deutschen KMU für Außenwirtschaftsaktivitäten langfristig zur Verfügung steht.

Partnering in Business with Germany bietet Skalierungspotential: Der Ansatz kann aufgrund einer hohen Standardisierung und langjährigen Erfahrungen in der Umsetzung gut – je nach regionalem Schwerpunkt des BMWK – auf andere Länder ausgeweitet werden. Um die Diversifizierung der deutschen Außenwirtschaftsbeziehungen zu unterstützen, sollen weltweit neue Partnerländer gewonnen werden.

Das Programm wird durchgeführt durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Sie arbeitet eng mit Regierungsstellen in den Zielländern zusammen. Zusammen verantworten sie die Bewerbung des Programms vor Ort, identifizieren qualifizierte und potenzielle Unternehmerinnen und Unternehmern und bereiten sie auf eine Teilnahme am Programm vor.