Das Bundeskabinett hat heute dem Vorschlag des Aufsichtsrats der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft zugestimmt, den Präsidenten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Torsten Safarik, zum 1. Juli 2024 als deren Geschäftsführer zu benennen.

Bundesminister Robert Habeck: Torsten Safarik hat mehr als fünf Jahre überaus erfolgreich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle geleitet, wofür ich ihm sehr herzlich danke. In seine Amtszeit fielen große wirtschafspolitische und energiepolitische Herausforderungen, für die er das Bundesamt ausgezeichnet aufgestellt hat, insbesondere auch durch zwei neue Standorte in Ostdeutschland. Ich freue mich sehr, dass die Bundesregierung heute Torsten Safarik als neuen Geschäftsführer der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft benannt hat. Als erfahrener Behördenleiter ist er auf seine neue Herausforderung bestens vorbereitet und ich wünsche ihm für seine künftige Arbeit viel Erfolg und alles Gute.

Als Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat Torsten Safarik den Kompetenzbereich und die Zuständigkeiten des Amtes mit zahlreichen neuen Aufgaben erheblich ausgebaut. Damit hat er die Bedeutung des BAFA als Unterstützer der Bundesregierung bei wirtschafts- und energiepolitischen Herausforderungen erheblich gesteigert. Ein wichtiger Meilenstein während seiner Präsidentschaft war die Gründung und der Aufbau zweier neuer Abteilungen an zwei neuen Standorten mit insgesamt über 400 Beschäftigten im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier zur Strukturstärkung der von dem Ausstieg aus der Kohleverstromung besonders betroffenen Regionen. Dies führte zu einem Wachstum des BAFA von 860 Beschäftigten im Jahr 2019 auf aktuell 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Darüber hinaus gehörte das BAFA in den Jahren seiner Präsidentschaft zu den wichtigsten Akteuren bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Wirtschaftsstabilisierung während der Coronakrise und des Krieges in der Ukraine sowie auf dem Gebiet der Energieeffizienz. Aufgrund der damit verbundenen jährlichen Auszahlungen von Fördersummen an Bürgerinnen und Bürgern sowie an Unternehmen im zweistelligen Milliardenbereich wurde das BAFA in den letzten Jahren zu einer der Bundesbehörden mit der größten Lenkungswirkung in Deutschland.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft ist maßgeblich zuständig, die Sanierungsmaßnahmen in den Braunkohleregionen der Lausitz und Mitteldeutschlands zu gestalten und voranzutreiben. Geplant ist, die Gebiete der stillgelegten Braunkohletagebaue in den nächsten Jahren u. a. in land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, Naturschutz- und Naherholungsgebiete zu verwandeln. Safarik folgt auf Gunnar John, der zum 30. April 2024 in den Ruhestand getreten ist.