Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juli gegenüber dem Vormonat leicht gefallen (-0,3 %).2 Der Ausstoß in der Industrie ging gegenüber Vormonat um 1,0 % zurück, die Produktion im Baugewerbe expandierte hingegen um 1,4 %. Im Bereich Energie kam es zu einem merklichen Zuwachs um 2,8 %.

Im gewichtigen Bereich Kfz und Kfz-Teile gab es nach dem kräftigen Plus im Vormonat wieder einen Rücksetzer (-4,6 %). Auch der Maschinenbau drosselte seine Produktion (-1,5 %). Die energieintensiven Wirtschaftszweige chemische Erzeugnisse (-2,2 %), Metallerzeugung und -bearbeitung (-0,6 %), die Herstellung von Glas, Glaswaren und Keramik (-0,9 %) sowie Papier und Pappe (-4,3 %) verzeichneten teils deutliche Rückgänge. Auch der Bereich Nahrungs- und Futtermittel ging kräftig zurück (-4,2 %). Wachstumsimpulse kamen aus den Bereichen Datenverarbeitungsgeräte (+2,9 %) sowie elektrische Ausrüstungen (+2,0 %).

Die Industrie ist schwach ins dritte Quartal gestartet. Die Belastungen durch hohe Energiepreise dauern an und dämpfen die Aktivität in der Industrie. Die gedrosselten Gaslieferungen aus Russland und die hohe Unsicherheit durch den Krieg trüben die Aussichten für den Rest des Jahres weiter ein.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. September 2022.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).