Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im Februar gegenüber dem Vormonat erneut merklich gestiegen (+2,0 %).2 Der Ausstoß in der Industrie legte um 2,4 % zu, im Baugewerbe kam es zu einem Plus von 1,5 %. Der Bereich Energie und Wasserversorgung war rückläufig (- 1,1 %).

Bei den jeweiligen Wirtschaftszweigen konnte insbesondere der gewichtige Bereich Kfz und Kfz-Teile kräftig expandieren (+7,6 %). Der ähnlich große Maschinenbau stagnierte dagegen (-0,2 %). Die Entwicklung in den besonders energieintensiven Wirtschaftszweigen war fast überall aufwärts gerichtet: Die Herstellung chemischer Erzeugnisse (+3,2 %) legte erneut kräftig zu, ebenso die Kokerei und Mineralölverarbeitung (+6,7 %). Der Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung steigerte seine Produktion um 1,7 %, Papier und Pappe stagnierte mit +0,1 %. Nur die Glasherstellung war mit 0,8 % rückläufig.

Der erneute Produktionsanstieg des Produzierenden Gewerbes im Februar spricht für eine robuste Industriekonjunktur im ersten Quartal. Die Geschäftsaussichten der Unternehmen hellten sich Umfragen zufolge zuletzt weiter auf, hinzu kommt die weiterhin gute Auftragslage sowie sich nach und nach auflösenden Lieferengpässe. Dass sich auch die Herstellung in den energieintensiven Industriezweigen merklich ausweitete, deutet darauf hin, dass die Talsohle der Energiekrise durchschritten sein dürfte.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. April 2023

2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).