Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im September gegenüber dem Vormonat um 1,4 % verringert; der seit Sommer anhaltende rückläufige Trend setzt sich damit weiter fort.2 Zuletzt verzeichneten sowohl die Industrie als auch der Bereich Energie eine Abnahme um jeweils 1,7 %, während die Herstellung im Baugewerbe stagnierte (0,0 %).

Innerhalb der Industrie war im September in den einzelnen Wirtschaftszweigen eine unterschiedliche Entwicklung zu beobachten: Der gewichtige Bereich Kfz und Kfz-Teile meldete ein deutliches Minus von 5,0 %, nachdem er allerdings im August ein kräftiges Plus von 7,3 % verzeichnet hatte. Zulegen konnten hingegen der Maschinenbau (+4,1 %) und die energieintensive Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+0,9 %). Die energieintensiven Industriezweige insgesamt verzeichneten im September jedoch eine Abnahme um 0,4 %.

Die Produktion in der Industrie hat sich zum Ende des dritten Quartals wieder spürbar verringert, womit sich im aussagekräftigeren Quartalsvergleich ein Minus von 2,1 % ergab (zweites Quartal: -0,7 %). Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe haben sich aber zuletzt weiter stabilisiert und Simmungsindikatoren wie die ifo Geschäftserwartungen und die ZEW Konjunkturerwartungen deuten auf eine Bodenbildung im dritten Quartal und eine Belebung der Industriekonjunktur zum Jahreswechsel hin.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. November 2023

2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).