Abstrakte Darstellung eines Potraits

Andreas Feicht; Staatssekretär im BMWi mit dem Zuständigkeitsbereich Energiepolitik

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Experten gehen von einem erheblichen Wasserstoffbedarf aus. Wie plant die Bundesregierung diesen Bedarf zu decken?

Unser Wasserstoffverbrauch liegt aktuell bei 55 TWh pro Jahr. Bis 2030 wird sich der Bedarf in etwa verdoppeln. Mit „grünem“ Wasserstoff aus Deutschland können wir nur einen Teil des Bedarfs decken, da unsere Kapazitäten an erneuerbaren Energien begrenzt sind. Deutschland ist und bleibt ein Energie-Importland.

Investiert Deutschland ausreichend in Forschung und Entwicklung?

Die Bundesregierung unterstützt die Wasserstoffbranche bereits jetzt mit ihrem Energieforschungsprogramm und mit gezielten Förderangeboten im Rahmen der Wasserstoffstrategie. Mit den „Reallaboren der Energiewende“ stellen wir als BMWi allein 100 Mio. Euro pro Jahr für Demonstrationsprojekte zur Verfügung. Insgesamt sind das sehr günstige Voraussetzungen für Wasserstoff-Innovationen „Made in Germany“.

Welche Exportchancen bieten Wasserstofftechnologien?

Wasserstoff ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Dekarbonisierung vieler Volkswirtschaften. Der Transformationsprozess hat daher auch eine industriepolitische Dimension. Technologisch sind wir gut aufgestellt, aber der Blick etwa nach China und Japan zeigt, dass unsere Wettbewerber nicht schlafen. Wir werden Instrumente der internationalen Kooperation nutzen, um die Marktchancen für deutsche Technologieanbieter konsequent zu verbessern.