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Das Wirtschaftsnetzwerk Afrika erweitert sein Angebot
Unterstützung für wirtschaftliches Engagement in Afrika
Einleitung
Das Wirtschaftsnetzwerk Afrika (WNA) bietet insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland, die in afrikanische Märkte eintreten oder dort investieren wollen, neue Beratungsangebote und maßgeschneiderte Unterstützung. Seit seiner Gründung im Herbst 2019 hat das Netzwerk seine Angebote stark ausgeweitet. www.bmwi.de/sdw-2019-09-onlinemagazin-afcfta.html
Die Leitidee des Wirtschaftsnetzwerks Afrika lautet: mehr wirtschaftliches Engagement deutscher Unternehmen – insbesondere des Mittelstands – in Afrika und mit Afrika. Ziel ist, dass sich noch mehr deutsche Unternehmen in Afrika engagieren, dort zum ersten Mal investieren oder ihr Geschäft ausweiten. Dafür stellt das Wirtschaftsnetzwerk Afrika umfassende Informationen über afrikanische Märkte zur Verfügung, informiert über die Angebote der deutschen Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit, verweist an die zuständigen Ansprechpartner und begleitet Unternehmen von der Planung bis zum Eintritt in afrikanische Märkte. Zudem bietet es – speziell für Afrika – neue Außenwirtschaftsfördermaßnahmen an.
Anfang 2021 wurde die Afrikanische Freihandelszone AfCFTA--African Continental Free Trade Area ins Leben gerufen.
Der G20-Compact with Africa als Ausgangspunkt
2017 wurde unter der deutschen G20-Präsidentschaft der G20-Compact with Africa (CwA) ins Leben gerufen, um den Austausch der G20-Staaten mit den aktuell zwölf teilnehmenden afrikanischen Compact-Ländern zu stärken (Artikel „Verstärkte Zusammenarbeit eröffnet Chancen“, Seite 32).
Fonds legt Schwerpunkt auf die 12 Compact-Länder
In Rahmen der Initiative hat die Bundesregierung den Entwicklungsinvestitionsfonds (EIF) initiiert, der seinen Schwerpunkt auf die reformorientierten 12 Compact-Länder Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien legt. Der EIF basiert auf drei Säulen: dem Fonds AfricaConnect der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), der deutsche Investitionen in Afrika unterstützt; dem Fonds AfricaGrow der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der sich an afrikanische Unternehmen wendet; und dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika. Letzteres vernetzt die bestehenden Programme und Akteure der Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit und ergänzt vorhandene Angebote, auch über die Compact-Länder hinaus.
Afrika: Ein Chancenkontinent
Afrika wird häufig als „Chancenkontinent“ bezeichnet. Der Kontinent hat das Potenzial, zu einer der großen Wachstumsregionen der nächsten Jahrzehnte zu werden. Ein Blick auf die Wachstumszahlen einzelner westafrikanischer Volkswirtschaften belegt die wirtschaftliche Dynamik der letzten Jahre. Auch die Entwicklung anderer Regionen Afrikas zeigt: Viele Länder Afrikas befinden sich wirtschaftlich dank wichtiger Reformen, die auf die Verbesserung der makroökonomischen, unternehmenspolitischen und finanzmarktbezogenen Rahmenbedingungen zielen, auf einem guten Weg. Starke zukünftige Wachstumstreiber werden aller Voraussicht nach ein starkes Bevölkerungswachstum, eine wachsende Mittelschicht, der große Nachholbedarf bei Investitionen und Konsum, Technologiesprünge sowie die positive politische Dynamik der Anfang 2021 initiierten Afrikanischen Freihandelszone AfCFTA sein.
Trotz der großen Chancen sind derzeit noch vor allem größere Unternehmen aus Deutschland auf dem afrikanischen Kontinent aktiv. Der deutsche Mittelstand, zu dem mehr als 99 % aller deutschen Unternehmen zählen, ist bislang nur wenig in afrikanischen Märkten vertreten. Hier besteht noch erhebliches Potenzial.
In Kürze Noch wenig in Afrika vertreten sind mittelständische Unternehmen.
Eine Hürde insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen könnten bestimmte Herausforderungen bei der Erschließung afrikanischer Märkte sein: Die Schwierigkeiten liegen oft in den Rahmenbedingungen, wie fehlenden oder unzureichenden Infrastrukturen und politischer Instabilität, aber auch in mangelnden Angeboten zur Finanzierung. Informationen über die Bedingungen vor Ort und Partner, die Unternehmen beim Markteintritt und der Umsetzung von Geschäftsplänen unterstützen, sind folglich eine wichtige Hilfestellung. Hier setzt das Wirtschaftsnetzwerk Afrika an. Es bietet ein umfassendes Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot insbesondere für deutsche kleine und mittlere Unternehmen, die wirtschaftlich in Afrika aktiv werden wollen. Bewährte Instrumente der Außenwirtschaftsförderung wurden dazu mit Blick auf die spezifischen Erfordernisse in afrikanischen Staaten neu ausgerichtet und ergänzt (Abbildung 1).
Africa Business Guide mit umfassendem Informationsangebot
Mit dem „Africa Business Guide“ der bundeseigenen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) steht eine digitale Plattform mit detaillierten Informationen zu einzelnen afrikanischen Ländern, Geschäftsbedingungen, Ansprechpartnern für Beratung und Unterstützung sowie Erfahrungsberichten zur Verfügung. Der Africa Business Guide wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt. So sind inzwischen für nahezu alle 54 afrikanischen Länder Profile mit Marktdaten,
Markt- und Potenzialprofile für nahezu alle 54 Länder
Potenzialbranchen, SWOT-Analysen und Expertenstimmen eingestellt, über die sich Unternehmen auf einen möglichen Markteintritt vorbereiten können. Zudem enthält der Africa Business Guide Informationen über alle Partner des Wirtschaftsnetzwerks Afrika und deren Veranstaltungen.
Zielgenaue Beratung durch kompetente Ansprechpartner der Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit
Das Wirtschaftsnetzwerk bietet Unternehmen aus allen Branchen eine erste Anlaufstelle zu Fragen rund um das Afrikageschäft und einen Überblick über passende Förder- und Unterstützungsangebote. Die Afrika-Partner aus der Geschäftsstelle des Wirtschaftsnetzwerks stehen Unternehmen als erste Ansprechpartner zur Verfügung und begleiten den gesamten Prozess des Markteinstiegs von der ersten Geschäftsidee bis zum Markteintritt.
Kernthemen sind Finanzierung, Businesspläne, Exportabsicherung und Kontakte vor Ort.
Je nach Beratungsbedarf leiten die Afrika-Partner Interessierte an Experten für eine Erstberatung weiter – das IHK-Netzwerkbüro Afrika (INA) beim DIHK zur Außenwirtschaftsförderung oder die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) zur Entwicklungszusammenarbeit. Bei Bedarf verweisen diese Stellen gezielt an weitere Partner für eine vertiefte Beratung. Häufig nachgefragte Themen sind die Prüfung von Businessplänen, Aspekte der Finanzierung und Absicherung von Exporten und Investitionen sowie die Vermittlung lokaler Kontakte und Partnerunternehmen. Die fundierte Beratung befähigt vor allem kleine und mittlere Unternehmen, Investitionsentscheidungen informiert und fallbezogen zu treffen – auch wenn sie noch keine Erfahrung auf afrikanischen Märkten haben (Kasten).
Partner des WNA
Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e. V.
Agentur für Wirtschaft & Entwicklung
AHK – Deutsche Auslandshandelskammern
AUMA Ausstellungs- u. Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.
Auswärtiges Amt
BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.
BGA – Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V.
Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
BVE – Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands e. V.
Bundesverband Deutsche Startups e. V.
DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag
EMA – Euro-Mediterran-Arabischer Länderverein e. V.
Euler Hermes AG – Exportkreditgarantien des Bundes
GHA – German Health Alliance German RETech Partnership e. V.
GWP – German Water Partnership e. V.
Gesamtmasche – Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e. V.
GIZ – Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH
GTAI – Germany Trade & Invest
iMOVE – International Marketing of Vocational Education
KfW Bankengruppe
pwc – Investitionsgarantien des Bundes
Spectaris – Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V.
VDA – Verband der Automobilindustrie e. V.
VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.
VBI – Verband Beratender Ingenieure
VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen
ZDH – Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V.
Neben den vielfältigen Angeboten für Unternehmen dient das Wirtschaftsnetzwerk auch der Vernetzung der Partner untereinander durch Informations- und Erfahrungsaustausch. Mittlerweile sind rund 30 Institutionen und Organisationen als Partner vertreten. Die Geschäftsstelle organisiert und moderiert regelmäßige Partner- und Fokusgruppentreffen zu spezifischen Themen und Regionen oder Ländern, etwa zu den Themenfeldern Finanzierung, Transport und Logistik, Kreislaufwirtschaft und Fackräftemangel. Im Jahr 2021 sind insgesamt vier Partnertreffen und sechs Fokusgruppentreffen geplant.
Neue Angebote der Außenwirtschaftsförderung – Pilotprojekte wurden regional ausgeweitet
Neben Informationen und Beratungen zu bestehenden Angeboten der Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit bietet das Wirtschaftsnetzwerks Afrika auch neue Instrumente der Außenwirtschaftsförderung: In drei Pilotprojekten wurden 2020 mehrere Instrumente der Außenwirtschaftsförderung kombiniert, um Unternehmen für aussichtsreiche Märkte in den drei Compact-Ländern Ghana, Marokko und Äthiopien zu interessieren. Dabei wurden jeweils Zielmarktstudien, Informationsveranstaltungen, Webinare und Geschäftsanbahnungsreisen kombiniert. Als neues Element kam das Angebot von bis zu 40 Stunden unentgeltlicher individueller Beratung pro Unternehmen hinzu. Im Pilotprojekt mit Marokko lag der Schwerpunkt im Bereich der Gesundheitswirtschaft, im Projekt mit Ghana auf der Lebensmittelverarbeitungstechnik und -logistik; das Pilotprojekt mit Äthiopien fokussierte auf die Textil- und Lederbranche. Die Projekte hatten jeweils eine Laufzeit von 12 Monaten. Trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie nahmen insgesamt 272 Unternehmen an den Pilotprojekten teil; 83 davon haben die individuelle Beratung genutzt. Inzwischen haben mehrere beteiligte Unternehmen erste konkrete Schritte Richtung Markteintritt getan.
Themen Gesundheit, Textilien, Lebensmittel: Pilotprojekte in Marokko, Äthiopien und Ghana
Angesichts der großen Nachfrage und des Erfolgs der Pilotprojekte werden letztere in diesem Jahr regional ausgeweitet. Neben Marokko werden die Informations- und Beratungsleistungen im Bereich der Gesundheitswirtschaft nun in Nordafrika auch für die Länder Algerien, Tunesien und Ägypten angeboten. In Westafrika können Unternehmen neben Ghana auch Maßnahmen der Außenwirtschaftsförderung im Bereich der Lebensmittelverarbeitung für die Länder Senegal, Côte d‘Ivoire und Nigeria in Anspruch nehmen. Ein weiteres Regionalprojekt, das die Lebensmittelverarbeitung und Kreislaufwirtschaft in Kenia, Tansania, Äthiopien, Uganda und Ruanda in den Blick nimmt, startet im Juni diesen Jahres.
Proaktiv: Branchenexperten identifizieren konkrete Geschäftsmöglichkeiten vor Ort
Innovativ ist auch der Einsatz von Branchenexperten an ausgewählten Auslandshandelskammern und in Delegiertenbüros der deutschen Wirtschaft: Sie sollen Unternehmen proaktiv auf konkrete Geschäftschancen in bestimmten Branchen in afrikanischen Märkten hinweisen, um neue Märkte zu erschließen. Mit ihren Kenntnissen des lokalen Marktes, ihrer fachlichen Expertise und engen Verzahnung mit relevanten Akteuren und Einrichtungen vor Ort können die Branchenexperten frühzeitig interessante Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten identifizieren und für deutsche Unternehmen aufbereiten.
Das neue Förderinstrument startete zunächst in zwei Ländern und Branchen: In Ägypten nahm Anfang Februar 2021 ein Branchenexperte für Wasserwirtschaft an der dortigen Auslandshandelskammer seine Tätigkeit auf. Ein weiterer Experte für Lebensmittelverarbeitung folgte im März 2021 in Ghana beim Delegierten der deutschen Wirtschaft in Accra. Sollte sich dieses Instrument bewähren, ist geplant, das Vorhaben auf weitere Standorte und Märkte Afrikas auszuweiten.
Neues Förderinstrument: Experten für Wasserwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung.
Interessierte Unternehmen aus der jeweiligen Branche können sich bei der Geschäftsstelle des Wirtschaftsnetzwerks Afrika registrieren lassen, um Informationen zu Geschäftsmöglichkeiten zu erhalten. Bei Interesse können sie über die Geschäftsstelle Kontakt mit lokalen Interessenten oder Kundinnen und Kunden aufnehmen. Die Geschäftsstelle leitet Informationen über Geschäftsmöglichkeiten auch an einschlägige Fachverbände im Wirtschaftsnetzwerk weiter, die diese wiederum an ihre Mitgliedsfirmen weitergeben. Bei Bedarf begleiten die Branchenexperten den Geschäftsanbahnungsprozess vor Ort und verweisen auch auf weitere Angebote zur Beratung und Unterstützung der Bundesregierung.
Unser Ziel: Bedarfsgerechte Fortentwicklung der Außenwirtschaftsförderung für Afrika
Das Wirtschaftsnetzwerk Afrika verbessert fortlaufend die Unterstützung von Unternehmen – vor allem aus dem Mittelstand – bei der Markterschließung in Afrika. Es baut die Instrumente der Außenwirtschaftsförderung kontinuierlich aus. Dabei greift es Verbesserungsvorschläge der Partner des Wirtschaftsnetzwerks ebenso wie von Unternehmen gerne auf.