Bild zum Artikel "Initiative „FRAUEN unternehmen“"

Am 1. Februar dieses Jahres ging die 2014 ins Leben gerufene BMWK-­Initiative „FRAUEN unter­nehmen“ in ihre dritte Laufzeit. Ziel der Initiative ist es, Mädchen und Frauen für das Berufsbild Unterneh­merin zu begeistern und sie zur be ­ruflichen Selbständigkeit zu ermu­tigen. Dazu wurde ein Netzwerk mit inzwischen rund 235 Vorbild­-Unter­nehmerinnen aus ganz Deutschland geknüpft. Die Unternehmen und Branchen sind so vielfältig wie die in der Initiative ehrenamtlich enga­gierten Unternehmerinnen selbst.

Vielfältige Angebote der Vorbild-Unternehmerinnen

Die Angebote von „FRAUEN unter­nehmen“ richten sich an Schulen, Hochschulen und andere Bildungs­einrichtungen sowie an regionale und kommunale Einrichtungen wie Kammern, Wirtschaftsförderer, Gleichstellungsstellen und weitere regionale Multiplikatoren. Die Vor­bild­-Unternehmerinnen inspirieren und teilen ihre Erfahrungen auf ganz unterschiedliche Weise: Man­che veranstalten Workshops oder halten Vorträge, andere bieten Prak­tika an, sind auf Messen vertreten oder beteiligen sich an Aktionstagen wie dem Girlsʼ Day. Auch gibt es Roadshows, Pop-­up-­Events oder ein digitales Escape-­Game, das sich spielerisch dem Thema „Gründun­gen“ widmet.

Zentrale Anlaufstelle der Initiative ist eine vom BMWK eingerichtete und finanzierte Geschäftsstelle, wel­che die jährlich rund 400 Aktivitä­ten der Vorbild­-Unternehmerinnen koordiniert. Darüber hinaus ist sie Informations­- und Servicestelle für alle Vorbild-­Unternehmerinnen und alle an der Initiative Interes­sierten. In einem öffentlichen Ver­gabeverfahren erhielt die Bieterge­meinschaft Prospektiv GmbH/B3­-Beyrow Business Beratung aus Nordrhein­-Westfalen Anfang des Jahres erneut den Auftrag, die Geschäftsstelle zu betreuen.

Fokus auf MINT und Handwerk

Mit der neuen Laufzeit bis 2025 sind neue Schwerpunkte verbunden. So soll der Kreis der Vorbild­-Unterneh­merinnen gezielt erweitert werden. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf Unternehmerinnen aus den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Digitalwirtschaft und gewerblich-­technisches Handwerk. Außerdem sollen mehr Unterneh­merinnen aus den bislang unter­repräsentierten Regionen in Ost­deutschland gewonnen werden.

Ferner gilt es, das Thema „weibliches Unternehmertum“ stärker in die Öffentlichkeit zu bringen und Netz­werkaktivitäten zu fördern.

Aktionsplan zur Förderung von Unternehmerinnen

„FRAUEN unternehmen“ ist ein zen­trales Element der neuen BMWK-­Initiative „Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start­ups“, die im September 2022 unter Leitung der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brant­ner sowie des Mittelstandsbeauf­tragten und Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Kellner gestartet ist. Im Rahmen dieser Ini­tiative entsteht derzeit gemeinsam mit verschiedenen Partnern ein Aktionsplan zur Förderung von Unternehmerinnen im Mittelstand. Er wird der Öffentlichkeit voraus­sichtlich in den kommenden Mona­ten vorgestellt.

KONTAKT & MEHR ZUM THEMA

Dr. Sibylle Hallik
Referat: Grundsatzfragen der nationalen und europäischen Mittelstandspolitik
www.bmwk.de/frauen-unternehmen

schlaglichter@bmwk.bund.de