Gesamtwirtschaft

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BIP-Rückgang zum Jahresende. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2023 preis-, kalender- und saison- bereinigt um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Laut Statistischem Bundesamt waren besonders die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen rückläufig. Frühindikatoren wie Auftragseingänge sowie Geschäfts- und Konsumklima deuten noch keine Konjunkturbelebung im ersten Quartal 2024 an.

Außenwirtschaft

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Rücksetzer im Außenhandel. Im Dezember sind die nominalen Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen deutlich um 5,3 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Gleichzeitig sind die nominalen Importe von Waren und Dienstleistungen mit -5,9 % noch kräftiger zurückgegangen. Frühindikatoren wie Auftragseingänge aus dem Ausland, ifo Exporterwartungen, der RWI/ISL-Containerumschlag-Index oder der Kiel Trade Indicator sprechen nicht für eine kurzfristig zunehmende Dynamik.

Produktion

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Abwärtstrend in der Produktion hält an. Sowohl die Industrie (-1,5 %) als auch das Baugewerbe (-3,4 %) verringerten ihren Ausstoß im Dezember gegenüber dem Vormonat spürbar. Damit kam es zum Jahresende abermals zu einem merklichen Dämpfer bei der Produktion. Allein der Bereich Energie meldete erneut ein deutliches Plus (+4,1 %). Insgesamt lag die Produktion im vierten Quartal 2023 um 1,8 % unter dem Vorquartal. Eine Trendwende zeichnet sich noch nicht ab.

Privater Konsum

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Schwaches Weihnachtsgeschäft. Der reale Einzelhandelsumsatz war im Dezember erneut um 1,6 % gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Das Weihnachtsgeschäft fiel damit schwächer aus als üblich. Dabei kann auch der hohe Krankenstand die Kauflaune der Konsumentinnen und Konsumenten gedämpft haben. Die Frühindikatoren für die weitere Entwicklung des privaten Konsums zeichnen ein eher pessimistisches Bild.

Arbeitsmarkt

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Arbeitsmarktlage zum Jahreswechsel weiterhin robust. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Januar saisonbereinigt (sb) um 2.000 Personen, die Erwerbstätigkeit legte im Dezember zu (sb +24.000 Personen). Frühindikatoren entwickelten sich zuletzt gemischt: Die Zahl der offiziell gemeldeten Stellen stagnierte. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verbesserte sich dagegen und deutet auf ein Anziehen der Beschäftigungsaussichten hin.