Paketbote

© Getty Images/Obradovic

Wie können Liefer- und Ladezonen in deutschen Städten effizienter genutzt werden? Das will die Freie und Hansestadt Hamburg im Reallabor „SmaLa“ mit einem virtuellen Buchungssystem für Liefer- und Ladezonen erproben. Dazu sollen zunächst 4-5 Ladezonen im Bezirk Hamburg-Mitte mit Sensoren und digitalen Schildern ausgestattet werden. Über eine App können beispielsweise Lieferanten oder Paketdienste eine passende, freie Ladezone finden und reservieren. In Zeiten, in denen die Ladezonen nicht benötigt werden – etwa ab 17 Uhr – sollen sie als Parkraum freigegeben werden. Das Ziel: Weniger Suchverkehr, besserer Verkehrsfluss – und damit geringere Schadstoff-Emissionen und Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Gleichzeitig sollen die Ergebnisse des Reallabors auch Erkenntnisse liefern, in welchem rechtlichen Rahmen intelligente Reservierungssysteme in Zukunft möglich sein könnten. Denn aktuell ist ein solches Buchungssystem im Rechtsrahmen nicht vorgesehen – für „SmaLa“ ist eine Sondergenehmigung erforderlich. Da die Akzeptanz in der Bevölkerung und beim Handel ebenso eine besondere Rolle spielt, sind direkte Dialogformate, Befragungen, Informationsveranstaltungen und Workshops geplant. SmaLa wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des BMVI gefördert.

Mehr Informationen: www.hamburg.de/bwvi/smarte-ladezonen/13633832/vorgehen

SmaLa - Smarte Lade- und Lieferzonen